Gedichte von Guerau de Liost

 

LITERATURA

Téns posat de minyó de casa bona.
Cap inici de barba t'empastifa.
Si un dia trona,
la simple gotellada t'esgarrifa.

Téns una afable cara d'abadessa.
De la boqueta sensual
brolla la pipa, en espiral,
com animeta de prescit espessa.

La densa cabellera mig partida
regala de cada ala de capell.
Camines com un vell,
amb la cama de xacres consentida.

Sobresurts de l'estol que t'idolatra,
com d'una barriada el campanar.
T'ajeus, com en un catre,
en els bancs del passeig més ciutadà.

Patètic conjumines
coses terribles que no saps emprendre.
Tes malvestats són tentines
de noi tendre.

Debades, atrevit, ta obsessió procura
la tècnica jugar de cada vici.
Per fer literatura,
cínic macules tes amors, novici.

Com un estigma et dol
la preclara virtut de casa teva,
però cap vici no et lleva
de la innata bonesa el borrissol.

LITERATUR

Man sieht dir an, daß du aus gutem Hause stammst.
Kein erster Bart beschattet dein Gesicht.
Wenn's eines Tages donnert,
erschrecken dich bereits die ersten Tropfen.

Du hast das süßliche Gesicht einer Äbtissin.
Aus deinem schlaffen Munde
qualmt die Pfeife in Spiralen,
wie eine pralle, für die Hölle auserwählte Seele.

Das dichte Haar mit seinem Mittelscheitel
quillt aus jeder Seite deines Huts.
Du kommst daher als Greis
mit Beinen voller Alter und Gebrechen.

Du glänzt im Kreise derer, die dich zum Abgott machen,
als seist du Kirchturm zwischen Häusern eines Stadtteils.
Du rekelst dich wie auf der Liege
auf Promenadebänken mitten in der Stadt.

Pathetisch entwirfst du
schreckliche Dinge, die du nicht unternehmen kannst.
Deine Untaten sind das Taumeln
eines zarten Knaben.

Dein Wahn möchte vergeblich, aber wagemutig,
die Technik jedes Lasters spielen.
Um etwas Literarisches zu machen,
befleckst du zynisch deine Liebe, Neuling.

Wie ein Stigma quält dich
das hochberühmte Ansehen deines Hauses,
doch keine Art von Laster befreit dich
vom Flaume der dir schon angeborenen Güte.

BABEL

Col.lectiu pecat d'orgull: culminares a Babel,
com si colzades i dits fossin mesura del cel!

Del verb humà, la vindicta de Déu esquinçà la túnica:
ja la paraula dels homes no serà trompeta única.
 

Cada poble té un carreu de la torre del pecat
i vol refer-la en petit, més alta que la del costat.

I el veí més xic fustiga
i les hortes del veí bàrbarament artiga.

Debades l'orat bastoneja l'espantadís presseguer
per tal que moresques figues deixi caure en el paner.

(Només, la nit de Nadal, s'acompleix la meravella
que una forca de tió sua neules per l'aixella.)
 

Debades acoblar vol
el cucut i l'oriol.

L'esperit incoercible és un sitjar de paraules.
Cada reietó, però, cal.ligrafia en joc de taules

ço que li ve de grat; i en fa la suprema llei.
Consumat el deïcidi, juga a l'homei.
 
 

Fa de la humana raó la màxima prostituta.
La veritat que establia suprimeix tota disputa.
 
 

La prudència de la carn és cautela de guineu:
l'indefens degolla amb urc i del fort s'aplana al peu.
 

L'enfelloneix l'esperit, per tal com no és deixa tòrcer.
És una còmica bèstia el símbol cru de la força.

La gràcia toca amb la mà el caire del llom pelut.
I la bèstia fa un udol que a sofre put.
 
 

La gràcia li arrenca un pèl com talismànica tija.
I el proposa com a accèssit de sortija.
 

La bèstia, avesada a córrer, s'endormisca al pedestal.
S'hi engreixa tant, que el traboca, l'escarbota i s'hi fa mal.
 
 

La gràcia (que somriu) li posa un cataplasma,
i li fa un llaç a la cua, sense vèrbola de blasma.
 

I li diu: - Vés ...
No t'emboliques mai més

BABEL

Gemeinsame Sünde des Hochmuts: du gipfelst in Babel
Als seien Elle und Zoll Maßstab des Himmels!

Die göttliche Rache zerriß das Gewand des
                                                 menschlichen Worts:
Nun wird der Menschen Wort nicht mehr wie eine
                                              einzige Trompete sein.

Jedes Volk besitzt nun einen Stein vom Sündenturm,
Will ihn im Kleinen wiederbauen, höher als nebenan.

Und peitscht den kleinern Nachbarn
und verheert des Nachbarn Gärten in wilder Wut.

Vergeblich schlägt der Narr den scheuen Pfirsichbaum,
Damit er Feigenkaktusfrüchte in den Obstkorb fallen läßt.

(Nur in der Christnacht geschieht das Wunder,
Daß ein gespaltener Klotz aus seiner Achsel
                                              Süßigkeiten schwitzt.)

Vergeblich will er
Goldammer und Kuckuck paaren.

Der unzähmbare Geist ist ein Verlies von Worten:
Jeder kleine König aber schreibt auf ein paar Tafeln,

Was ihm gerade paßt und macht daraus das
                                                    oberste Gesetz.
Nach dem vollbrachten Mord an Gott, verübt er
                                            Mord an Menschen.

Er macht aus menschlicher Vernunft die
                                                 allergrößte Hure.
Die von ihm festgesetzte Wahrheit drängt jeden
                                                      Streit zurück.

Des Fleisches Klugheit ist die Schlauheit eines Fuchses:
Den Wehrlosen enthauptet sie voll Übermut,
         und vor dem Mächtigen wirft sie sich nieder.

Dem Geiste zürnt sie, der sich nicht zwingen läßt.
Das rohe Symbol der Macht ist eine komische Bestie.

Die Gnade streichelt mit der Hand den Rand der
                                               haarigen Schultern.
Da scheidet die Bestie Geruch aus, der nach
                                                    Schwefel stinkt.

Die Gnade reißt ihm ein Haar aus als Talisman,
                                                   der Glück bringt.
Und schlägt ihn vor als Trostpreis beim Wettspiel
                                                         um den Ring.

Die Bestie, ans Laufen gut gewöhnt, schläft vor dem
                                           Sockel ihm zu Füßen ein.
Dort wird sie nun so fett, daß sie ihn umwirft, ihn
                                         zerkratzt und sich verletzt.

Die Gnade (die lächelt) verbindet ihn mit einem Pflaster
und macht ihm einen Knoten in den Schwanz, ohne ein
                                                             Wort des Tadels.

Sie sagt zu ihm: Geh ...
Und misch dich nie wieder ein.

 

Kurzbiographie