Es gibt in diesen Visionen Padróns eine bannende Kraft und eine Verrücktheit, die überzeugend wirkt und einem nie wie eine literarische Erfindung vor­kommt. Und doch, wenn die Verrücktheit beschrie­ben wird, so geschieht das mit unerbittlicher Beob­achtung; ein scharfsinniges und klares Bewußtsein registriert sie. Der Dichter ist somit in hohem Maße derjenige, der sie erfährt wie auch derjenige, der sie betrachtet. Er hat beide so fest wie nur möglich ver­schmolzene Funktionen. Man kann diese Situation von zwei Seiten gleichzeitig betrachten: als Angst vor der Zukunftsdrohung und als persönliche Tragödie.

Artur Lundkvist

Gedichte | Biographie und Veröffentlichungen von Justo J. Padrón