René Daumal

Daumal, René, geb. 16.3.1908 Boulicourt (Ardennes), gest. 21.5.1944 Paris.

Daumal war Philologe. Er stand den Surrea­listen, besonders R. Gilbert-Lecomte, nahe. Sein Interesse für Hypnotismus und Okkultismus führte ihn zum Morphinismus.

Daumal, der auch Hemingway übersetzte, revoltierte wie im Leben, so auch in seinem Werk gegen den technologischen Intellektualismus und suchte eine Lösung in «pataphysischer» Erfahrung und fernöstlicher Weisheit. Aus diesem Bemühen leben seine Lyrik und seine z. T. autobiographisch gefärbte Prosa.

 

Werke:

Lyrische u. Prosadichtungen: Contre-ciel, 1935; La grande beuverie, 38; Poésie noire, poésie blanche, 54.

Roman: Le mont analogue, 52 (dt. Der Analog).

Essay: Chaque fois que l'aube paraît, 53.

Briefe: Lettres à ses amis, 58.

Artikel von Hanns-Peter Reisner in: Literaturlexikon 20. Jahrhundert, herausgegeben von Helmut Olles, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek, 1971.

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